Betzavta in Kommunen und Veränden:
Begegnungen oder Gegner?
Gelebte Diversität, gepflegte Streitkultur – Demokratie wirkt überparteilich
Gerade auf kommunaler Ebene oder in Verbänden prallen Interessen von Gruppen besonders häufig aufeinander. Statt miteinander voranzukommen, tritt die Gemeinschaft vor lauter Tauziehen auf der Stelle, weil jede:r jede:n blockiert. Ohne Konsens jedoch keine Entwicklung, kein nächster Schritt. Wie schafft man es, mehr Ruhe, Besonnenheit und Perspektive in die unterschiedlichen Ebenen der Zusammenarbeit zu bekommen, damit am Ende alle davon profitieren?
Betzavta baut Brücken zwischen Interessenvertretungen auf und Spannungspotenziale ab. Die Gruppen, Seminare und Workshops von Betzavta Trainings sind flexibel auf die spezifischen Verwaltungs- und Aufgabenbereiche anpassbar.
Für Aus-, Fort- und Weiterbildung.
Betzavta für Alle
Wie lernt man Demokratie am besten? Betzavta setzt auf intensives Erfahren und Erleben von demokratischem Grundverständnis durch dynamische Gruppenarbeit. So kann sich das Erlernte gut im Bewusstsein verankern.
Betzavta für Haupt- und Ehrenamt
Wie lehrt man Demokratie, ganz unabhängig von Alter, Hintergrund und Bildungsstand? Was bedeutet demokratisch zu lehren? Betzavta vermitteln wichtige Grundlagen für Demokratie-Pädagogik nach bewährten, international anerkannten Programmen.
Betzavta für die Organe
Wie wendet man Demokratie erfolgreich und professionell im beruflichen Alltag an, quer durch alle Hierarchien und auf allen Kommunikationsebenen? Spezielle Betzavta-Seminare nehmen interne Prozesse unter die Lupe.
Mehrheit & Minderheit
Wenn die Mehrheit entscheidet – was bedeutet das für die Minderheit? Wie kann die Minderheit zu ihren verbriefte Rechen kommen? Welche Dynamiken der PowerRelations (er-)kennen wir? Welche trauen wir uns thematisieren?
Betzavta-Basismodul
Das Verhältnis zwischen Mehrheit & Minderheit
PowerRelations unter der Lupe
„Die Mehrheit hat Recht! Die Mehrheit bestimmt!“
„Die Minderheit ist schwach! Die Minderheit wird unterdrückt!“
Dies sind häufige Assoziationen, wenn wir das Verhältnis zwischen Mehrheit und Minderheit ansprechen. Doch ist das wirklich so? Oder kommt es nicht vielmehr auf die Situation, den Kontext und auch die Zeit an? Und welche Rolle spielen wir dabei?
Wenn die Mehrheit entscheidet – was bedeutet das für die Minderheit? Wie kann die Minderheit zu ihren verbriefte Rechen kommen? Welche Dynamiken der PowerRelations (er-)kennen wir? Welche trauen wir uns thematisieren?
In diesem Basismodul untersuchen wir den dynamischen Zustand, der unsere unterschiedlichen Zugehörigkeiten zu Mehrheits- und Minderheitsgruppen mit sich bringt. Dabei wird deutlich, dass
- wir zu unterschiedlichen Zeiten und Orten der Mehrheit oder der Minderheit angehören,
- eine stärkere bzw. größere Gruppe eine schwächere bzw. kleinere Gruppe unterdrücken kann,
- auch durchaus die Minderheit ein machtorientiertes Verhalten gegenüber der Mehrheit an den Tag legen kann.
Dieser Zustand der Unterdrückung führt zu Diskriminierung – auch wenn das den ausübenden Personen nicht unbedingt bewusst ist. Die Gründe für Diskriminierung können sehr unterschiedlich sein und auf unterschiedliche Interessen zurück gehen. Z.B.
- Der Wunsch, bestimmte Ressourcen zu kontrollieren
- Macht auszuüben
- Spaß zu haben
- Gewisse Standarts zu wahren
- Vorurteile zum Ausdruck zu bringen
- …
Jede*r von uns kann sich in einer Situation der Mehrheit oder der Minderheit wiederfinden. Welche Erkenntnisse wollen wir daraus für uns Handeln, und Zusammenleben, unser demokratisches Miteinander ziehen?
Das Basismodul ‚Das Verhältnis von Mehrheit und Minderheit‘ wird anerkannt als Grundlagenmodul im Rahmen der „Betzavta-Trainer*innenausbildung“.
- Zielgruppe:
Pädagogische Fachkräfte, Ehrenamtliche und Interessierte aus dem Landkreis Neunkirchen/Saarland und Umgebung - Zeitlicher Umfang:
3 Tage
Di. 18. – Do. 20. Juli 2023
9.00 – 16.00 Uhr - Ort:
KOMMzentrum, Kleiststr. 30b, 66538 Neunkirchen - Anmeldung
per Mail an h.neurohr-kleer@landkreis-neunkirchen.de
oder telefonisch unter 06824 / 906–7142. - Die Facilitator*innen:
Jörn Didas (Adolf-Bender-Zentrum) & Sabine Sommer
Eine kostenlose Fortbildung der Partnerschaft für Demokratie des Landkreises Neunkirchen im Rahmen ihrer Fortbildungsreihe „Vielfalt (er)leben“. Gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“.


„Betzavta“: Erfahren, Erlernen und Begreifen eines demokratischen Miteinanders.
Vor dem Hintergrund einer sich ausdifferenzierenden und vielfältigeren Gesellschaft hat sich „Betzavta“ als Handwerkszeug bewährt, diversitätsbewusste Anerkennungskultur zu schaffen. Der Ansatz wurde vom „Adam Institute for Democracy and Peace“ in Jerusalem entwickelt und vom Centrum für angewandte Politikforschung an der LMU München mit Unterstützung der Bertelsmann Stiftung Mitte der 1990er Jahre für die Bildungsarbeit in Deutschland adaptiert.
TAKE YOUR PART
Partizipation im Fokus
Das bewährte und beliebte Format richtet sich an die Jugendbeautragten sowie Akteure, die in und außerhalb der Schule mit den Jugendlichen in der Stadt und dem Landkreis arbeiten.
TAKE your PART
Partizipation Jugendlicher im Fokus
Besonders ländliche Regionen sind von den Bedarfen einer älteren Generation geprägt. Schaut man in entsprechende Gemeinde- oder Kreisräte, sieht man eine sehr homogene Gruppe von oft alteingesessenen, gut vernetzten, akzeptierten Bürgervertreter*innen unterschiedlicher Parteien, die besonders ihresgleichen vertreten.
Jugendbeauftragte und politische Jugendbeteiligung sind für junge Menschen oft nicht sichtbar. Jugendliche wissen oft nicht, dass sie Vertreter*innen in der Kommunalpolitik haben. Es wird zwar eine Beteiligung von jungen Menschen gewünscht, jedoch wird nicht in ihrer „Sprache“ kommuniziert. Zugangsbarrieren sind zu hoch und wenn überhaupt, finden nur junge Menschen aus sozioökonomisch gut gestellten Familien den Weg in ein gesellschaftliches Engagement, die wiederum vordergründig ihresgleichen vertreten.
Dabei bleiben zu viele Gruppen außen vor und fühlen sich nicht verwurzelt. Der demografische Wandel ist auch in vielen kleineren Städten und Landkreisen ein großes Thema. Deshalb gibt es ein politisches Interesse, junge Menschen zu halten. Zudem hat die Pandemie auch jungen Menschen gezeigt, dass sie besser vertreten werden müssen. Sie werden sonst sehr schnell ausschließlich als Schüler*innen mit ihrem und ihnen auferlegten Leistungsdruck wahrgenommen, denen sonst nichts einfällt, als in ihrer Freizeit Corona-Parties zu veranstalten.
So kommt von mehreren Seiten der Wunsch nach Beteiligung auf. Doch wie gestaltet man eine möglichst ganzheitliche und nachhaltige Form der Jugendbeteiligung? Wer gestaltet sie, wie bekommt man die verschiedenen Interessen zusammen?
Diesen Fragen werden wir uns in der Fortbildung für Jugendbeauftragte, als auch für Multiplikator*innen der Jugendarbeit nähern.
Inhaltlich wird Euch folgendes erwarten:
- Austausch, Vernetzung und Wissen für ein nachhaltiges Beteiligungskonzept für die Gemeinde und den Landkreis, bzw. die Stadt
- Auseinandersetzung mit der eigenen Rolle Jugendbeauftragte*r und/oder als Multiplikator*in der Jugendarbeit
- Hinterfragen der eigenen Haltung: Welche Form der Partizipation möchten wir/möchte ich leben?
- Austausch und Vernetzung mit den Jugendbeauftragten der Gemeinden
- Zielgruppe Teil 1:
Jugendreferent*innen der Stadt- und Gemeinde - Zeitlicher Umfang Teil 1:
1 Tag - Zielgruppe Teil 2:
Multiplikator*innen der Jugendarbeit - Zeitlicher Umfang Teil 2:
2 – 3 Tage - Die Facilitatorinnen:
Lisa Teresa Gut & Sabine Sommer
TAKE your PART haben wir gemeinsam mit und im Auftrag des BezJR Obb, Fachstelle für Diversität und Politische Bildung (namentlich der Leiterin der Fachstelle Mona Harangozó) konzipiert. Die ersten beiden Jahre unterstützte zudem der BJR – herzlichen Dank!


Erfolgreich durchgeführt haben wir das Konzept inzwischen in folgenden Landkreisen:
- Ebersberg (Oberbayern)
- Berchtesgadener Land (Oberbayern)

TAKE your PART: inhaltliche Schwerpunkte
Grundlagen und Rechtliches Begriffsdefinition – Was ist Partizipation? Demokratieverständnis – Begründung von Partizipation Gesellschaftliche Faktoren Machtverhältnisse thematisieren Rechtliche Grundlagen – Wo finde ich was? | Haltung zu Partizipation Position beziehen – Haltung zeigen: Dilemmata in Partizipationsprozessen Reflexion eigener Handlungsmacht Sensibilisierung für Machtverhältnisse Analyse systemischer Zusammenhänge |
Analyse von Partizipationsprozessen Ist-Stand Analyse konkreter Jugendarbeitsprojekte Grade von Partizipation Phasen von Partizipation Reichweiten von Partizipation | Konkrete Schritte für die Praxis Kreative Öffnung – Brainstorming für die konkrete Praxis Wohin wollen wir mit unserem Projekt in der Jugendarbeit? Erarbeitung von Zielvorstellungen Priorisierung von Zielvorstellungen Konkrete Schritte festlegen (SMART) Möglichkeiten der gemeindeübergreifenden Kooperation? |
Resonanz von Teilnehmer*innen (Multiplikator*innen der Jugendarbeit)










Resonanz von Teilnehmer*inne (Jugendreferent*innen)







Demokratie & Konfliktlösung
Demokratie und damit auch die Konfliktlösung sind strukturelle Grundpfeiler der Jugend- und Verbandsarbeit.
Demokratie & Konfliktlösung
Partizipation Jugendlicher im Fokus im Landkreis Eichstätt
Betzavta – Demokratie und Konfliktlösung
vom 24. März bis 26. März 2023
Demokratieseminar mit der Betzavta Methode des Adam Instituts für junge Menschen bis 27 Jahren, sowie Haupt- und Ehrenamtliche der Jugend(sozial)arbeit.
Demokratie und damit auch die Konfliktlösung sind strukturelle Grundpfeiler der Jugendarbeit. Sie bildet die Grundlage für das Miteinander in der Jugendgruppe oder im Jugendverband, genauso wie in der Gemeinde und ist zugleich einer der wichtigsten Bildungsaufträge der Jugendarbeit. Das SGB VIII stärkt die Selbstbestimmung der Kinder und Jugendlichen und ruft damit auf, für die eigenen Belange einzutreten und als gleichberechtigt zur Erwachsenenwelt gesehen zu werden. Ihr als Ehren- oder Hauptamtliche der Jugendarbeit seid damit nicht nur wichtige Multiplikatoren der demokratischen Jugendbildung, sondern habt den Auftrag die Jugendlichen in Ihrer Selbstbestimmung zu stärken!
Das Seminar beruht auf dem Trainingsprogramm „Betzavta Methode des Adam Insituts“, das am ADAM-Institute for Peace and Democracy als Konzept zur Demokratie- und Toleranzerziehung entwickelt wurde. Durch das Trainingskonzept begreift und erlernt Ihr die Strukturen eines demokratischen Miteinanders in der Gesellschaft durch eigenes Erleben in der Trainingsgruppe. Das passiert ganz direkt über interaktive, spannende und sehr erlebnisorientierte Gruppenaktivitäten zum miteinander Leben und Entscheiden, die Eure eigenen privaten, gesellschaftlichen, ehrenamtlichen oder beruflichen Erfahrungswelten mit einbeziehen. Sie wirken trotz ihrer Einfachheit exemplarisch für die Realität des Zusammenlebens. Diese praktischen Erfahrungen stärken Eure demokratische Haltung in Hinblick auf Umgang mit eigener Macht, Toleranz und Fairness, sowie Euer Verständnis für demokratische Prozesse.
Wir freuen uns auf ein spannendes Wochenende mit euch!
- Zielgruppe:
junge Menschen bis 27 Jahre, Haupt- und Ehrenamtliche der Jugend(sozial)arbeit - Zeitlicher Umfang:
24.03.2023, 17.00 Uhr bis
26.03.2023, 15.00 Uhr - Ort:
Schönstattzentrum Canisiushof
Josef-Kentenich-Weg 4
85092 Kösching-Kasing
www.schoenstatt-ei.de - Kosten:
Teilnahmebegebühr: 180,00 €
Für Teilnehmende aus dem Landkreis Eichstätt kostenlos.
Im Seminarpreis enthalten sind Verpflegung, Unterkunft im Mehrbettzimmer und Seminarkosten.
Auf Anfrage auch Einzelzimmer möglich. - Anmeldung:
koja@lra-ei.bayern.de - Die Facilitatorinnen:
Rebecca Baumann-Ranzinger & Sabine Sommer
Das Seminar wird gefördert und veranstaltet von:



Diversität & Gleichheit
Integration
Demokratie in der Verwaltung
Demokratie & Demonstrationen
Praxis
Erfahrungsberichte