Konflikt-Management heißt miteinander Verhandeln
Betzavta Trainings. Für Menschen, die sich Demokratie trauen.
Veränderung ohne Widerstand – eine Utopie?
Was ist Chancengerechtigkeit? Wie funktioniert Respekt? Wo ist die Grenze der Meinungsfreiheit? Und überhaupt: Wie schaffen wir Gleichheit – wo wird doch alle grundverschieden sind?! Das ist herausfordernd. Und es birgt ebenso viel Potenzial für Konflikte, weil die unterschiedlichsten Menschen mit unterschiedlichsten Verantwortungsbereichen aufeinandertreffen. PowerRelations bilden. Und ihre ganz eigenen Ansichten, Ideale und Erwartungen verfolgen.
Unser GrundGesetz (GG) und das Allgemeine GleichstellungsGesetz (AGG) bieten eine starke Grundlage und bauen auf die prinzipielle Anerkennung des gleichen Rechts auf freie Entfaltung für Individuen und Subgruppen. Wie das von Fall zu Fall am besten funktionieren kann, erforschen wir. Und setzten es miteinander um.
Was ist Betzavta?
Die Konflikt-Dilemma-Methode des Adam-Instituts for Democracy and Peace (Israel/Jerusalem) basiert auf den Grundprinzipen der Demokratie. Das Grundgesetz und das AGG sind unsere solide Basis: Wir lernen und lehren „Allyship“ – aufeinander zugehen, Hindernisse überwinden. Diese international anerkannte Methode hat ihren Ursprung in der israelischen Friedensbewegung der 80er Jahre. Betzavta ist hebräisch und heißt „Miteinander.“
Wie funktioniert Betzavta?
Unser Trainingskonzept stellt die Gruppe vor Herausforderungen – Positionen werden verhandelt. Konflikte in Dilemmata umgewandelt. Die Reflexion von Ergebnissen und „PowerRelations“ führt zur Erweiterung der individuellen und der Team-Kompetenzen. Unsere Arbeit schafft ein Bewusstsein für Demokratie in Zeiten zunehmender Diversität, das weit über den politischen Begriff hinausgeht.
Für wen ist Betzavta geeignet?
Für Lernende, Lehrende, Führende und Institutionen! Denn Betzavta steht für ein besseres Miteinander. Das gilt für Profit und Non-Profit-Organisationen, politische Bildung in allen Altersklassen, nachhaltige Team- und Organisationsentwicklung in Unternehmen und Gemeinden. Es gewinnen also alle, die sich mit der praktischen Umsetzung demokratische Ideale in ihrer Art der Gesellschaft beschäftigen. Weil Demokratie für alle da ist.
Betzavta für Lernende
Wie lernt man Demokratie am besten? Betzavta setzt auf intensives Erfahren und Erleben von demokratischem Grundverständnis durch dynamische Gruppenarbeit und Reflektion. So kann sich das Erlernte gut im Bewusstsein verankern.
Betzavta für Lehrende
Wie lehrt man Demokratie, ganz unabhängig von Alter, Hintergrund und Bildungsstand? Was bedeutet demokratisch zu lehren? Betzavta vermitteln wichtige Grundlagen für Demokratie-Pädagogik nach bewährten, international anerkannten Programmen.
Betzavta für Institutionen
Wie wendet man Demokratie erfolgreich und professionell im beruflichen Alltag an, quer durch alle Hierarchien und auf allen Kommunikationsebenen? Spezielle Betzavta-Seminare nehmen interne Prozesse unter die Lupe.
Was sind typische
Betzavta-Themen?
Umgang mit Privilegien
Inklusives Arbeiten
Diversität & Gleichheit
Kritische Konversationen
Entscheiden lernen
Demokratie & Entscheidung
Konflikt-Lösungs-Strategien
Frauen in Führungspositionen
Das ABC der Demokratie
Bildungs-Tools zum Thema Krieg
Wir entwickeln bedarfsgerecht
Wo wird Betzavta erfolgreich eingesetzt?
Unternehmen
Polizei
Kommunen und Verbände
Sport & Verein
Schule und Bildung
Kinder- & Jugendarbeit
Politische Bildung
Welche Betzavta Seminar-Formate gibt es?
2- bzw. 3-Stunden-Meetings
2-5 Tages-Workshops
Betzavta im virtuellen Raum
Standard – Ausbildungen
Themen- und kontextspezifische, bedarfsgerechte Ausbildungen
Supervison der Arbeit mit Betzavta
Andere Bedarfe? Wir geben Antworten.
Über uns
Sabine Sommer
Beratung – Training – Aus- & Fortbildung
1995 reiste Sabine Sommer im Rahmen ihres Studiums mit dem Schwerpunkt „Erziehungsziel Menschenrechte“ an der Universität Bremen nach Israel. Ein Empfehlungsschreiben brachte sie direkt mit dem Adam-Institute in Kontakt und sollte ihr Leben bis heute prägen. Fasziniert von der Betzavta-Methode, die effektiv Demokratie- und Friedenserziehung ohne erhobenen Zeigefinger lehrt, meldete sie sich zur ersten in Deutschland durch das Adam-Institute durchgeführten Betzavta-Woche an. Damit war unverhofft der erste Schritt in die Freiberuflichkeit getan: Das Konzept wurde 1995 vom Centrum für angewandte Politikforschung (C·A·P) an der Universität München mit Unterstützung der Bertelsmann Stiftung für die Anwendung in Deutschland adaptiert. Gemeinsam mit den Mitarbeitenden des Centrum für angewandte Politikforschung und weiteren Personen war Sabine Sommer bei der Implementierung von Betzavta in Deutschland von Anfang an dabei. Seitdem hat sie unzählige Betzavta-Seminare und Ausbildungen in allen Teilen Deutschlands geleitet.
Mit der Gründung der betzavta-trainings.de möchte Sie die Betzavta-Methode mehr Menschen und Institutionen zugänglich machen. Dabei legt sie Wert auf kontinuierliche Supervision durch, und Zusammenarbeit mit dem Adam-Institute für Demokratie und Frieden.
- Zielgruppe:
Menschen - Formen:
Vorträge – Workshops – Aus- & Fortbildungen – Prozessbegleitung – Materialentwicklung - Zeitlicher Umfang:
ab 1,5 Stunden zum informieren, doch bedeutet Betzavta Prozess und damit Zeit. Zeit in Form von Mehr-Tages-Workshops oder von kontinierlichen Treffen. - Die Facilitator*innen:
Sabine Sommer und ihr großes Netzwerk
Resonanzen und Zertifikate






















Adam Institute for Democracy and Peace
in Memoriam of Emil Greenzweig
Das Adam-Institute for Democracy and Peace gründete sich 1987 als israelische Bildungs-NGO, die gegenseitigen Respekt, Toleranz und Koexistenz zwischen religiösen, ethnischen und nationalen Gruppen fördert. Es prägt eine Weltanschauung, die Menschen- und Bürgerrechte fördert und verstärkt. Seitdem entwickelt das Adam Institute innovative Bildungsprogramme, die im formalen Bildungssystem und in anderen sozialen und kulturellen Rahmen implementiert werden.
Alle diese Programme basieren auf Adams einzigartiger pädagogischer Methode, die von Dr. Uki Maroshek-Klarman entwickelt wurde: „Die Betzavta-Methode – Konflikte in Dilemmata umwandeln“ (Betzavta bedeutet wörtlich „Miteinander“ auf Hebräisch). Die Aktivitäten des Adam-Institute reichen von Demokratie- und Bürgererziehung in Schulen und Gemeindeorganisationen bis hin zu interkulturellen, grenzüberschreitenden und internationalen Initiativen. Das Institute organisiert Seminare, Konferenzen, Workshops und fortlaufende Kurse, die aus beruflicher Schulung und Bereicherung, multikulturellen Begegnungen und Anreizen für die Entwicklung von Gemeinschaftsprojekten bestehen, die den sozialen Wandel fördern. Die Programme sind modular aufgebaut und werden je nach Alter, Kultur und spezifischen Bedürfnissen der Teilnehmenden und Gruppen, mit denen wir arbeiten, angepasst.
Der hebräische Name der Organisation „Adam“ bedeutet „Mensch“. Er wurde aufgrund des Verständnisses der Gründer gewählt, dass die Gleichheit der Menschen die Grundlage für ein Leben ist, das sich auf die Werte von Demokratie und Frieden konzentriert. Seine Mitarbeiter, darunter arabische und jüdische, säkulare und religiöse Personen, verkörpern die Kernprinzipien von Pluralismus und Gleichheit und spiegeln die ethnische Mischung der Teilnehmenden an den Programmen des Adam-Institute wider.
Die „Betzavta“-Methode regt die Teilnehmer dazu an, über Alles-oder-Nichts-Optionen hinauszublicken, um Lösungen zu entwickeln, von denen alle profitieren. Basierend auf demokratischen Prinzipien kombiniert die Methode ansprechendes, erfahrungsbasiertes Lernen, das in Philosophie, Soziologie, Sozialpsychologie verwurzelt ist – und Spaß.
Einzigartig ist die Fähigkeit des Adam Institute, pädagogisch auf unsere komplexe und sich ständig verändernde Realität zu reagieren und sich mit experimentellen Aktivitäten an aktuelle Ereignisse anzupassen.
Die Programme des Adam-Institute für zivilgesellschaftliche und formelle und informelle Bildungsrahmen sind modular aufgebaut und auf das Alter, die Kultur und die spezifischen Bedürfnisse der Teilnehmer*innen und Gruppen zugeschnitten. Die Kurse werden nach der „Moderationsmethode des Betzavta-Adam-Institute“ unterrichtet, die die Teilnehmer*innen ermutigt, externe Konflikte in interne Dilemmata umzuwandeln.
Das Adam Institute hat mehr als 30 Bücher, Schulungshandbücher und Lehrpläne auf Hebräisch und Arabisch sowie auf Englisch, Deutsch und Polnisch veröffentlicht. Seine Arbeit wurde mit sieben renommierten Preisen ausgezeichnet.
- Zielgruppe:
Menschen ab dem Kindergarten-Alter - Zeitlicher Umfang:
nach Absprache - Die Facilitatorinnen:
Das Team des Adam-Institute - Der Link zum Adam-Institute
https://www.adaminstitute.org.il/language/en/home_en/
Team
Resonanz & Feedback
Termine
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Betzavta-Ausbildung Jugendliche & Demokratie
Info-Veranstaltung Zoom:
22. Mai 2023, 15.00-17.00 UhrBasismodul:
02.-06. Okt. 2023
Pullach an der IsarAusbildungsmodule:
Teil 1: 11. – 15. März 2024
Teil 2: 21. – 25. Okt. 2024
Pöcking bei StarnbergSchwerpunkt der berufsbegleitenden Ausbildung: Außerschulische Jugendarbeit
Betzavta-Ausbildung
Jugendliche & Demokratie / Außerschulische Jugendarbeit
Betzavta heißt Miteinander und stellt die Frage nach der Partizipation und der freien Entfaltung aller in den Mittelpunkt.
Die Konflikt-Dilemma-Methode des Adam-Institute for Democracy and Peace (Israel/Jerusalem) basiert auf den Grundprinzipen der Demokratie. Das Grundgesetz und das AGG (Allgemeines Gleichbehandlungsgesetz) sind unsere solide Basis: Wir lernen und lehren „Allyship“ – aufeinander zugehen, Hindernisse überwinden.
Diese international anerkannte Methode hat ihren Ursprung in der isaelischen Friedensbewegung der 80er Jahre. Die Arbeit mit der Methode schafft ein Bewusstsein für Demokratie in Zeiten zunehmender Diversität, das weit über den politischen Begriff hinausgeht.
Dieses Betzavta-Basismodul und die anschließende Ausbildung haben den Schwerpunkt in der partizipativen, diversitätssensiblen Jugendarbeit. Sie richtet sich an Menschen, gerne an Arbeitsteams, die Lust haben alles Erfahrene gleich in der Praxis zu erproben.
„Im Zentrum steht die Förderung der aktiven Anerkennung des gleichen Rechts auf Freiheit für alle Individuen, sowie alle kulturellen oder Herkunfts-Gruppen. Eine Aufgabe, deren Umsetzung demokratische Gesellschaften mit unterschiedlichen Schwerpunkten versprechen und die gleichermaßen bezaubernd wie herausfordernd ist.
Durch gruppendynamische, oft auch spielerisch anmutende Aktivitäten und durch Diskussionen in Kleingruppen erhöhen die Facilitator*innen das Bewusstsein der Teilnehmenden für die Rechte, die in Demokratien einerseits garantiert werden, und zugleich für die Herausforderungen, die auftauchen, wenn diese Rechte in Konflikt miteinander stehen. Die Methode ermutigt die Teilnehmenden, die dadurch entstehenden externen Konflikte in interne Dilemmata umzuwandeln. Sie unterstützt dabei alle Seiten, nach Wegen zu suchen, um jenseits polarisierender Alles-oder-Nichts-Ansätze Lösungen zu entwickeln, welche tatsächlich alle zufrieden stellen können.“
(Übersetzung eines englischen Textes des Adam-Institute)
Aufbau der Ausbildung
Das Basisseminar dient dem Kennenlernen von Betzavta und kann unabhängig vom Rest der Ausbidlung gebucht werden. Die Plätze werden bevorzugt an Menschen vergeben, die an einer kompletten Ausbildung interessiert sind.
Die Ausbildungsseminare 1 und 2 können nur gemeinsam gebucht werden. Sie sind mit Abschluss des Basisseminars praxisbegleitend angelegt. Schwerpunkt des Basismoduls ist das kennenlernen von Betzavta-Miteinander, des ersten Ausbildungsmoduls „Facilitation“, und „Supervision“ des zweiten Ausbildungsmoduls.
Die Ausbildung ist berufsbegleitend. Die Teilnehmenden sollen fortwährend Praxiserfahrung sammeln und zudem ein bis zwei größere Praxisbausteine im Tandem durchführen. Die gesammelten Erfahrungen werden schriftlich und in der Ausbildung kontinuierlich reflektiert.
Wir möchten nicht nur eine Ausbildung anbieten, sondern auch ein Netzwerk für Trainer*innen in Oberbayern etablieren, deshalb werden die maximal 18 Plätze bevorzugt an Teilnehmende (mit Diversitätskriterien) aus Oberbayern/Bayern vergeben, Die Teilnahme an den drei ersten Netzwerktreffen ist jedoch optional und keine Bedingung zur Teilnahme an der Ausbildung.
- Zielgruppe
Haupt- und Ehrenamtliche der Jugendarbeit in Bayern - Zeitlicher Umfang
15 Tage + 2 Stunden Info-Veranstaltung - Termine
Informationsveranstaltung: 22. Mai 2023, 15.00 – 17.00 Uhr, Zoom (Voraussetzung für die Teilnahme)
Basismodul: 02.-06. Okt. 2023, Pullach
Ausbildungsmodule:
Teil 1: 11. – 15. März 2024, Pöcking bei Starnberg
Teil 2: 21 .- 25. Okt. 2024, Pöcking bei Starnberg - Ziel
Aufbau eines Trainer*innen-Netzwerkes in Oberbayern für interessierte Teilnehmende. Geplant sind drei Netzwerktreffen im November 2024, Februar 2025 und im April 2025. - Ort
Burg Schaneck – Pullach
Villa K – Pöcking bei Starnberg - Die Facilitator*innen
Tom Muhr & Sabine Sommer - Anmeldung unter:
www.jugend-oberbayern.de/veranstaltungen
Das Basismodul kann einzeln gebucht werden.
Eine Kooperation von:
Resonanz von Teilnehmer*innen (Jugendarbeit) aus einem vorherigen Betzavta-Basismodul auf der Burg Schwaneck
- Zielgruppe
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Betzavta-Basismodul: Das Verhältnis von Mehrheit & Minderheit
18. – 20. Juli 2023
66438 NeunkirchenOffen für Interessierte aus dem Landkreis Neunkirchen
Warteliste für weitere InteressierteBetzavta-Basismodul
Das Verhältnis zwischen Mehrheit & Minderheit
PowerRelations unter der Lupe
„Die Mehrheit hat Recht! Die Mehrheit bestimmt!“
„Die Minderheit ist schwach! Die Minderheit wird unterdrückt!“
Dies sind häufige Assoziationen, wenn wir das Verhältnis zwischen Mehrheit und Minderheit ansprechen. Doch ist das wirklich so? Oder kommt es nicht vielmehr auf die Situation, den Kontext und auch die Zeit an? Und welche Rolle spielen wir dabei?
Wenn die Mehrheit entscheidet – was bedeutet das für die Minderheit? Wie kann die Minderheit zu ihren verbriefte Rechen kommen? Welche Dynamiken der PowerRelations (er-)kennen wir? Welche trauen wir uns thematisieren?
In diesem Basismodul untersuchen wir den dynamischen Zustand, der unsere unterschiedlichen Zugehörigkeiten zu Mehrheits- und Minderheitsgruppen mit sich bringt. Dabei wird deutlich, dass
- wir zu unterschiedlichen Zeiten und Orten der Mehrheit oder der Minderheit angehören,
- eine stärkere bzw. größere Gruppe eine schwächere bzw. kleinere Gruppe unterdrücken kann,
- auch durchaus die Minderheit ein machtorientiertes Verhalten gegenüber der Mehrheit an den Tag legen kann.
Dieser Zustand der Unterdrückung führt zu Diskriminierung – auch wenn das den ausübenden Personen nicht unbedingt bewusst ist. Die Gründe für Diskriminierung können sehr unterschiedlich sein und auf unterschiedliche Interessen zurück gehen. Z.B.
- Der Wunsch, bestimmte Ressourcen zu kontrollieren
- Macht auszuüben
- Spaß zu haben
- Gewisse Standarts zu wahren
- Vorurteile zum Ausdruck zu bringen
- …
Jede*r von uns kann sich in einer Situation der Mehrheit oder der Minderheit wiederfinden. Welche Erkenntnisse wollen wir daraus für uns Handeln, und Zusammenleben, unser demokratisches Miteinander ziehen?
Das Basismodul ‚Das Verhältnis von Mehrheit und Minderheit‘ wird anerkannt als Grundlagenmodul im Rahmen der „Betzavta-Trainer*innenausbildung“.
- Zielgruppe:
Pädagogische Fachkräfte, Ehrenamtliche und Interessierte aus dem Landkreis Neunkirchen/Saarland und Umgebung - Zeitlicher Umfang:
3 Tage
Di. 18. – Do. 20. Juli 2023
9.00 – 16.00 Uhr - Ort:
KOMMzentrum, Kleiststr. 30b, 66538 Neunkirchen - Anmeldung
per Mail an h.neurohr-kleer@landkreis-neunkirchen.de
oder telefonisch unter 06824 / 906–7142. - Die Facilitator*innen:
Jörn Didas (Adolf-Bender-Zentrum) & Sabine Sommer
Eine kostenlose Fortbildung der Partnerschaft für Demokratie des Landkreises Neunkirchen im Rahmen ihrer Fortbildungsreihe „Vielfalt (er)leben“. Gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“.
„Betzavta“: Erfahren, Erlernen und Begreifen eines demokratischen Miteinanders.
Vor dem Hintergrund einer sich ausdifferenzierenden und vielfältigeren Gesellschaft hat sich „Betzavta“ als Handwerkszeug bewährt, diversitätsbewusste Anerkennungskultur zu schaffen. Der Ansatz wurde vom „Adam Institute for Democracy and Peace“ in Jerusalem entwickelt und vom Centrum für angewandte Politikforschung an der LMU München mit Unterstützung der Bertelsmann Stiftung Mitte der 1990er Jahre für die Bildungsarbeit in Deutschland adaptiert.
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Good Governance – Demokratische Arbeit im Sport
Good Governance – Demokratische Arbeit im Sport
21 – 23. Juli 2023
Würzburgoffen für Teilnehmende der Demokratie-Trainer*innen- Ausbildung des TeamSportBayern
Good Governance
Demokratische Arbeit im Sport
Was bedeutet „Governance“?
“Governance“ beschreibt den Entscheidungsfindungs-Prozess selbst, als auch den Prozess, durch den getroffene Entscheidungen umgesetzt – oder auch nicht umgesetzt werden. „Good Governance“ bedeutet in demokratischen Verbänden und Vereinen nicht nur die effiziente und transparente Führung derselben, sondern auch die Einführung und Einhaltung demokratischer Tugenden und der Menschenrechte in Wort und Tat.
In unserem Workshop werden wir uns genau damit auseinandersetzen.
Achtung: bei uns gibt es nur wenig Vorträge! Vielmehr erforschen wir gemeinsam folgendes:
- WAS sollte in der Compliance des eigenen Verbandes stehen?
- WER sollte über den Inhalt der Compliance entscheiden?
- WIE sollte die Compliance implementiert werden?
Wir als Moderations-Team werden Compliance-Ideen und spielerisch-sportliche Aktivitäten mitbringen, anhand derer wir die angesprochenen Punkte erforschen und reflektieren können. Damit möchten wir euch Inspirationen für eure Visionen und eure Arbeit ermöglichen. Die Art der Moderation entspricht Betzavta – Miteinander – Die Methode des Adam-Institute.
- Zielgruppe:
Angehende Demokratie-Trainer*innen der bayerischen Landessportverbände - Zeitlicher Umfang:
2 Tage - Die Facilitatorinnen:
Günther Jackl & Sabine Sommer
Den Workshop „Good Governance – Demokratische Arbeit im Sport“ führen wir im Rahmen der zertifizierten Demokratie-Trainer*innen-Ausbildung durch:
Die Demokratie-Trainer*innen-Ausbildung für Sportverbände – Stark für demokratische Werte wird gefördert durch:
Resonanz der Teilnehmer*innen aus der letzten Demokratie-Traininer*innen Ausbildung
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TAKE your PART im LK Miesbach
Teil 1: 22. – 23. Sept. 2023
Teil 2: 20. – 21. Okt. 2023
LK Miesbachoffen für Jugendreferent*innen und Multiplikator*innen der Jugendarbeit des Landkreises Miesbach
TAKE your PART
Partizipation Jugendlicher im Fokus
Besonders ländliche Regionen sind von den Bedarfen einer älteren Generation geprägt. Schaut man in entsprechende Gemeinde- oder Kreisräte, sieht man eine sehr homogene Gruppe von oft alteingesessenen, gut vernetzten, akzeptierten Bürgervertreter*innen unterschiedlicher Parteien, die besonders ihresgleichen vertreten.
Jugendbeauftragte und politische Jugendbeteiligung sind für junge Menschen oft nicht sichtbar. Jugendliche wissen oft nicht, dass sie Vertreter*innen in der Kommunalpolitik haben. Es wird zwar eine Beteiligung von jungen Menschen gewünscht, jedoch wird nicht in ihrer „Sprache“ kommuniziert. Zugangsbarrieren sind zu hoch und wenn überhaupt, finden nur junge Menschen aus sozioökonomisch gut gestellten Familien den Weg in ein gesellschaftliches Engagement, die wiederum vordergründig ihresgleichen vertreten.
Dabei bleiben zu viele Gruppen außen vor und fühlen sich nicht verwurzelt. Der demografische Wandel ist auch in vielen kleineren Städten und Landkreisen ein großes Thema. Deshalb gibt es ein politisches Interesse, junge Menschen zu halten. Zudem hat die Pandemie auch jungen Menschen gezeigt, dass sie besser vertreten werden müssen. Sie werden sonst sehr schnell ausschließlich als Schüler*innen mit ihrem und ihnen auferlegten Leistungsdruck wahrgenommen, denen sonst nichts einfällt, als in ihrer Freizeit Corona-Parties zu veranstalten.
So kommt von mehreren Seiten der Wunsch nach Beteiligung auf. Doch wie gestaltet man eine möglichst ganzheitliche und nachhaltige Form der Jugendbeteiligung? Wer gestaltet sie, wie bekommt man die verschiedenen Interessen zusammen?
Diesen Fragen werden wir uns in der Fortbildung für Jugendbeauftragte, als auch für Multiplikator*innen der Jugendarbeit nähern.
Inhaltlich wird Euch folgendes erwarten:
- Austausch, Vernetzung und Wissen für ein nachhaltiges Beteiligungskonzept für die Gemeinde und den Landkreis, bzw. die Stadt
- Auseinandersetzung mit der eigenen Rolle Jugendbeauftragte*r und/oder als Multiplikator*in der Jugendarbeit
- Hinterfragen der eigenen Haltung: Welche Form der Partizipation möchten wir/möchte ich leben?
- Austausch und Vernetzung mit den Jugendbeauftragten der Gemeinden
- Teil 1: 22. – 23. Sept. 2023
Teil 2: 20. – 21. Okt. 2023 - Ort:
LK Miesbach - Zielgruppe Teil 1:
Jugendreferent*innen der Stadt- und Gemeinde - Zeitlicher Umfang Teil 1:
1 Tag - Zielgruppe Teil 2:
Multiplikator*innen der Jugendarbeit - Zeitlicher Umfang Teil 2:
2 – 3 Tage - Die Facilitatorinnen:
Lisa Teresa Gut & Sabine Sommer - Anmeldung:
Lena Renner Lena.Renner@lra-mb.bayern.de
TAKE your PART haben wir gemeinsam mit und im Auftrag des BezJR Obb, Fachstelle für Diversität und Politische Bildung (namentlich der Leiterin der Fachstelle Mona Harangozó) konzipiert. Die ersten beiden Jahre unterstützte zudem der BJR – herzlichen Dank!
Erfolgreich durchgeführt haben wir das Konzept inzwischen in folgenden Landkreisen:
- Ebersberg (Oberbayern)
- Berchtesgadener Land (Oberbayern)
TAKE your PART: inhaltliche Schwerpunkte
Grundlagen und Rechtliches
Begriffsdefinition – Was ist Partizipation?
Demokratieverständnis – Begründung von Partizipation
Gesellschaftliche Faktoren
Machtverhältnisse thematisieren
Rechtliche Grundlagen – Wo finde ich was?Haltung zu Partizipation
Position beziehen – Haltung zeigen:
Dilemmata in Partizipationsprozessen
Reflexion eigener Handlungsmacht
Sensibilisierung für Machtverhältnisse
Analyse systemischer ZusammenhängeAnalyse von Partizipationsprozessen
Ist-Stand Analyse konkreter Jugendarbeitsprojekte
Grade von Partizipation
Phasen von Partizipation
Reichweiten von PartizipationKonkrete Schritte für die Praxis
Kreative Öffnung – Brainstorming für die konkrete Praxis
Wohin wollen wir mit unserem Projekt in der Jugendarbeit?
Erarbeitung von Zielvorstellungen
Priorisierung von Zielvorstellungen
Konkrete Schritte festlegen (SMART)
Möglichkeiten der gemeindeübergreifenden Kooperation?Resonanz von Teilnehmer*innen (Multiplikator*innen der Jugendarbeit)
Resonanz von Teilnehmer*inne (Jugendreferent*innen)
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Betzavta-Basismodul Jugendliche & Demokratie
02.-06. Oktober 2023
Burg Schwaneck – 82049 PullachSchwerpunkt des Basismoduls: Außerschulische Jugendarbeit
Betzavta-Basismodul
Jugendliche & Demokratie / Außerschulische Jugendarbeit
Betzavta heißt Miteinander und stellt die Frage nach der Partizipation und der freien Entfaltung aller in den Mittelpunkt.
Die Konflikt-Dilemma-Methode des Adam-Institute for Democracy and Peace (Israel/Jerusalem) basiert auf den Grundprinzipen der Demokratie. Das Grundgesetz und das AGG (Allgemeines Gleichbehandlungsgesetz) sind unsere solide Basis: Wir lernen und lehren „Allyship“ – aufeinander zugehen, Hindernisse überwinden.
Diese international anerkannte Methode hat ihren Ursprung in der isaelischen Friedensbewegung der 80er Jahre. Die Arbeit mit der Methode schafft ein Bewusstsein für Demokratie in Zeiten zunehmender Diversität, das weit über den politischen Begriff hinausgeht.
Dieses Betzavta-Basismodul und die anschließende Ausbildung haben den Schwerpunkt in der partizipativen, diversitätssensiblen Jugendarbeit. Sie richtet sich an Menschen, gerne an Arbeitsteams, die Lust haben alles Erfahrene gleich in der Praxis zu erproben.
„Im Zentrum steht die Förderung der aktiven Anerkennung des gleichen Rechts auf Freiheit für alle Individuen, sowie alle kulturellen oder Herkunfts-Gruppen. Eine Aufgabe, deren Umsetzung demokratische Gesellschaften mit unterschiedlichen Schwerpunkten versprechen und die gleichermaßen bezaubernd wie herausfordernd ist.
Durch gruppendynamische, oft auch spielerisch anmutende Aktivitäten und durch Diskussionen in Kleingruppen erhöhen die Facilitator*innen das Bewusstsein der Teilnehmenden für die Rechte, die in Demokratien einerseits garantiert werden, und zugleich für die Herausforderungen, die auftauchen, wenn diese Rechte in Konflikt miteinander stehen. Die Methode ermutigt die Teilnehmenden, die dadurch entstehenden externen Konflikte in interne Dilemmata umzuwandeln. Sie unterstützt dabei alle Seiten, nach Wegen zu suchen, um jenseits polarisierender Alles-oder-Nichts-Ansätze Lösungen zu entwickeln, welche tatsächlich alle zufrieden stellen können.“
(Übersetzung eines englischen Textes des Adam-Institute)
- Zielgruppe
Haupt- und Ehrenamtliche der Jugendarbeit in Bayern - Zeitlicher Umfang
5 Tage
02.-06. Oktober 2023 - Ort
Burg Schaneck – Pullach - Die Facilitator*innen
Tom Muhr & Sabine Sommer - Anmeldung unter:
www.jugend-oberbayern.de/veranstaltungen
Das Basismodul ist der erst Teil einer Ausbildung zum/zur Betzavta-Trainer*in. Das Basismodul kann einzeln gebucht werden.
Eine Kooperation von:
Resonanz von Teilnehmer*innen (Jugendarbeit) aus einem vorherigen Betzavta-Basismodul auf der Burg Schwaneck
- Zielgruppe