Betzavta in der Jugendarbeit:
Spannend oder Spannungsgeladen?
Pädagogik trifft Praxis – Demokratietraining für starke Social Skills
Rebellisch, schwierig, aufmüpfig. Jugendliche werden von den Erwachsenen oft in Schubladen gesteckt. Dabei sind sie Spannungen, polarisierende Meinungen und dynamischen Prozesse in Gruppen besondere häufig ausgesetzt, ob als Betroffene oder als Ausübende. Ganz schön ungerecht, oder? Doch wie in eine Gesellschaft voller Erwartungen hineinwachsen, sich kritischen Situationen und Entscheidungen stellen – und trotzdem die eigenen Interessen und Ideale wahren?
Betzavta macht Teenager*innen in Fairness, Zivilcourage und Partizipation fit – und souverän in Sachen Konflikt. Zu Zeiten der Pandemie gibt es da viel aufzufangen. Die Gruppen, Seminare und Workshops von Betzavta Trainings vermitteln Social Skills: Haltung, Wissen und Fähigkeiten. Sie sind flexibel auf unterschiedliche Altersklassen, Bildungsniveaus und soziale Umfelder anpassbar.
Für Aus-, Fort- und Weiterbildung.
Betzavta für Kinder und Jugendliche
Wie lernt man Demokratie am besten? Betzavta setzt auf intensives Erfahren und Erleben von demokratischem Grundverständnis durch dynamische Gruppenarbeit. So kann sich das Erlernte gut im Bewusstsein verankern.
Betzavta für Jugendarbeiter*innen
Wie lehrt man Demokratie, ganz unabhängig von Alter, Hintergrund und Bildungsstand? Was bedeutet demokratisch zu lehren? Betzavta vermitteln wichtige Grundlagen für Demokratie-Pädagogik nach bewährten, international anerkannten Programmen.
Betzavta für die Organisation
Wie wendet man Demokratie erfolgreich und professionell im beruflichen Alltag an, quer durch alle Hierarchien und auf allen Kommunikationsebenen? Spezielle Betzavta-Seminare nehmen interne Prozesse unter die Lupe und schauen auf die Wirkung auf die Zielgruppe.
Betzavta-Ausbildung
Jugendliche & Demokratie
Betzavta heißt Miteinander und stellt die Frage nach der Partizipation und der freien Entfaltung aller in den Mittelpunkt. Das Grundgesetz und das AGG (Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz) sind unsere solide Basis: Wir lernen und lehren „Allyship“ – aufeinander zugehen, Hindernisse überwinden.
Ab Herbst 2023 startet eine Ausbildung mit dem Schwerpunkt in der außerschulischen Jugendarbeit.
Betzavta-Basismodul
Jugendliche & Demokratie / Außerschulische Jugendarbeit
Betzavta heißt Miteinander und stellt die Frage nach der Partizipation und der freien Entfaltung aller in den Mittelpunkt.
Die Konflikt-Dilemma-Methode des Adam-Institute for Democracy and Peace (Israel/Jerusalem) basiert auf den Grundprinzipen der Demokratie. Das Grundgesetz und das AGG (Allgemeines Gleichbehandlungsgesetz) sind unsere solide Basis: Wir lernen und lehren „Allyship“ – aufeinander zugehen, Hindernisse überwinden.
Diese international anerkannte Methode hat ihren Ursprung in der isaelischen Friedensbewegung der 80er Jahre. Die Arbeit mit der Methode schafft ein Bewusstsein für Demokratie in Zeiten zunehmender Diversität, das weit über den politischen Begriff hinausgeht.
Dieses Betzavta-Basismodul und die anschließende Ausbildung haben den Schwerpunkt in der partizipativen, diversitätssensiblen Jugendarbeit. Sie richtet sich an Menschen, gerne an Arbeitsteams, die Lust haben alles Erfahrene gleich in der Praxis zu erproben.
„Im Zentrum steht die Förderung der aktiven Anerkennung des gleichen Rechts auf Freiheit für alle Individuen, sowie alle kulturellen oder Herkunfts-Gruppen. Eine Aufgabe, deren Umsetzung demokratische Gesellschaften mit unterschiedlichen Schwerpunkten versprechen und die gleichermaßen bezaubernd wie herausfordernd ist.
Durch gruppendynamische, oft auch spielerisch anmutende Aktivitäten und durch Diskussionen in Kleingruppen erhöhen die Facilitator*innen das Bewusstsein der Teilnehmenden für die Rechte, die in Demokratien einerseits garantiert werden, und zugleich für die Herausforderungen, die auftauchen, wenn diese Rechte in Konflikt miteinander stehen. Die Methode ermutigt die Teilnehmenden, die dadurch entstehenden externen Konflikte in interne Dilemmata umzuwandeln. Sie unterstützt dabei alle Seiten, nach Wegen zu suchen, um jenseits polarisierender Alles-oder-Nichts-Ansätze Lösungen zu entwickeln, welche tatsächlich alle zufrieden stellen können.“
(Übersetzung eines englischen Textes des Adam-Institute)
- Zielgruppe
Haupt- und Ehrenamtliche der Jugendarbeit in Bayern - Zeitlicher Umfang
5 Tage
02.-06. Oktober 2023 - Ort
Burg Schaneck – Pullach - Die Facilitator*innen
Tom Muhr & Sabine Sommer - Anmeldung unter:
www.jugend-oberbayern.de/veranstaltungen
Das Basismodul ist der erst Teil einer Ausbildung zum/zur Betzavta-Trainer*in. Das Basismodul kann einzeln gebucht werden.
Eine Kooperation von:
Resonanz von Teilnehmer*innen (Jugendarbeit) aus einem vorherigen Betzavta-Basismodul auf der Burg Schwaneck
Betzavta-Ausbildung
Jugendliche & Demokratie / Außerschulische Jugendarbeit
Betzavta heißt Miteinander und stellt die Frage nach der Partizipation und der freien Entfaltung aller in den Mittelpunkt.
Die Konflikt-Dilemma-Methode des Adam Institute for Democracy and Peace (Israel/Jerusalem) basiert auf den Grundprinzipen der Demokratie. Das Grundgesetz und das AGG (Allgemeines Gleichbehandlungsgesetz) sind unsere solide Basis: Wir lernen und lehren „Allyship“ – aufeinander zugehen, Hindernisse überwinden.
Diese international anerkannte Methode hat ihren Ursprung in der isaelischen Friedensbewegung der 80er Jahre. Die Arbeit mit der Methode schafft ein Bewusstsein für Demokratie in Zeiten zunehmender Diversität, das weit über den politischen Begriff hinausgeht.
Dieses Betzavta-Basismodul und die anschließende Ausbildung haben den Schwerpunkt in der partizipativen, diversitätssensiblen Jugendarbeit. Sie richtet sich an Menschen, gerne an Arbeitsteams, die Lust haben alles Erfahrene gleich in der Praxis zu erproben.
„Im Zentrum steht die Förderung der aktiven Anerkennung des gleichen Rechts auf Freiheit für alle Individuen, sowie alle kulturellen oder Herkunfts-Gruppen. Eine Aufgabe, deren Umsetzung demokratische Gesellschaften mit unterschiedlichen Schwerpunkten versprechen und die gleichermaßen bezaubernd wie herausfordernd ist.
Durch gruppendynamische, oft auch spielerisch anmutende Aktivitäten und durch Diskussionen in Kleingruppen erhöhen die Facilitator*innen das Bewusstsein der Teilnehmenden für die Rechte, die in Demokratien einerseits garantiert werden, und zugleich für die Herausforderungen, die auftauchen, wenn diese Rechte in Konflikt miteinander stehen. Die Methode ermutigt die Teilnehmenden, die dadurch entstehenden externen Konflikte in interne Dilemmata umzuwandeln. Sie unterstützt dabei alle Seiten, nach Wegen zu suchen, um jenseits polarisierender Alles-oder-Nichts-Ansätze Lösungen zu entwickeln, welche tatsächlich alle zufrieden stellen können.“
(Übersetzung eines englischen Textes des Adam-Institute)
Aufbau der Ausbildung
Das Basisseminar dient dem Kennenlernen von Betzavta und kann unabhängig vom Rest der Ausbidlung gebucht werden. Die Plätze werden bevorzugt an Menschen vergeben, die an einer kompletten Ausbildung interessiert sind.
Die Ausbildungsseminare 1 und 2 können nur gemeinsam gebucht werden. Sie sind mit Abschluss des Basisseminars praxisbegleitend angelegt. Schwerpunkt des Basismoduls ist das kennenlernen von Betzavta-Miteinander, des ersten Ausbildungsmoduls „Facilitation“, und „Supervision“ des zweiten Ausbildungsmoduls.
Die Ausbildung ist berufsbegleitend. Die Teilnehmenden sollen fortwährend Praxiserfahrung sammeln und zudem ein bis zwei größere Praxisbausteine im Tandem durchführen. Die gesammelten Erfahrungen werden schriftlich und in der Ausbildung kontinuierlich reflektiert.
Wir möchten nicht nur eine Ausbildung anbieten, sondern auch ein Netzwerk für Trainer*innen in Oberbayern etablieren, deshalb werden die maximal 18 Plätze bevorzugt an Teilnehmende (mit Diversitätskriterien) aus Oberbayern/Bayern vergeben. Die Teilnahme an den drei ersten Netzwerktreffen ist jedoch optional und keine Bedingung zur Teilnahme an der Ausbildung.
- Zielgruppe
Haupt- und Ehrenamtliche der Jugendarbeit in Bayern - Zeitlicher Umfang
15 Tage + eigene Praxis - Termine
Ausbildungsmodule:
Teil 1: 11. – 15. März 2024, Pöcking bei Starnberg
Teil 2: 21. – 25.10.2024, Pöcking bei Starnberg - Ziel
Aufbau eines Trainer*innen-Netzwerkes in Oberbayern für interessierte Teilnehmende. Geplant sind drei Netzwerktreffen im November 2024, Februar 2025 und im April 2025. - Ort
Villa K – Pöcking bei Starnberg - Die Facilitator*innen
Tom Muhr & Sabine Sommer - Anmeldung unter:
https://jugend-oberbayern.de/veranstaltung/betzavta-ausbildungsreihe-2023-24/
Eine Kooperation von:
Resonanz von Teilnehmer*innen (Jugendarbeit) aus einem vorherigen Betzavta-Basismodul auf der Burg Schwaneck
TAKE your PART
Partizipation im Fokus
Das bewährte und beliebte Format richtet sich an die Jugendbeautragten sowie Akteure, die in und außerhalb der Schule mit den Jugendlichen in der Stadt und dem Landkreis arbeiten.
TAKE your PART
Partizipation Jugendlicher im Fokus
Besonders ländliche Regionen sind von den Bedarfen einer älteren Generation geprägt. Schaut man in entsprechende Gemeinde- oder Kreisräte, sieht man eine sehr homogene Gruppe von oft alteingesessenen, gut vernetzten, akzeptierten Bürgervertreter*innen unterschiedlicher Parteien, die besonders ihresgleichen vertreten.
Jugendbeauftragte und politische Jugendbeteiligung sind für junge Menschen oft nicht sichtbar. Jugendliche wissen oft nicht, dass sie Vertreter*innen in der Kommunalpolitik haben. Es wird zwar eine Beteiligung von jungen Menschen gewünscht, jedoch wird nicht in ihrer „Sprache“ kommuniziert. Zugangsbarrieren sind zu hoch und wenn überhaupt, finden nur junge Menschen aus sozioökonomisch gut gestellten Familien den Weg in ein gesellschaftliches Engagement, die wiederum vordergründig ihresgleichen vertreten.
Dabei bleiben zu viele Gruppen außen vor und fühlen sich nicht verwurzelt. Der demografische Wandel ist auch in vielen kleineren Städten und Landkreisen ein großes Thema. Deshalb gibt es ein politisches Interesse, junge Menschen zu halten. Zudem hat die Pandemie auch jungen Menschen gezeigt, dass sie besser vertreten werden müssen. Sie werden sonst sehr schnell ausschließlich als Schüler*innen mit ihrem und ihnen auferlegten Leistungsdruck wahrgenommen, denen sonst nichts einfällt, als in ihrer Freizeit Corona-Parties zu veranstalten.
So kommt von mehreren Seiten der Wunsch nach Beteiligung auf. Doch wie gestaltet man eine möglichst ganzheitliche und nachhaltige Form der Jugendbeteiligung? Wer gestaltet sie, wie bekommt man die verschiedenen Interessen zusammen?
Diesen Fragen werden wir uns in der Fortbildung für Jugendbeauftragte, als auch für Multiplikator*innen der Jugendarbeit nähern.
Inhaltlich wird Euch folgendes erwarten:
- Austausch, Vernetzung und Wissen für ein nachhaltiges Beteiligungskonzept für die Gemeinde und den Landkreis, bzw. die Stadt
- Auseinandersetzung mit der eigenen Rolle Jugendbeauftragte*r und/oder als Multiplikator*in der Jugendarbeit
- Hinterfragen der eigenen Haltung: Welche Form der Partizipation möchten wir/möchte ich leben?
- Austausch und Vernetzung mit den Jugendbeauftragten der Gemeinden
- Zielgruppe Teil 1 (optional):
Jugendliche der Gemeinden, z.B. aus Jugendzentren - Zeitlicher Umfang Teil 1:
1-2 Tage - Zielgruppe Teil 2:
Jugendreferent*innen der Stadt- und Gemeinde - Zeitlicher Umfang Teil 2:
1 Tag - Zielgruppe Teil 3:
Multiplikator*innen der Jugendarbeit - Zeitlicher Umfang Teil 3:
2 – 3 Tage - Die Facilitatorinnen:
Lisa Teresa Gut & Sabine Sommer - Anfragen und Informationen:
Sabine Sommer
0173 23 975 19
sommer@betzavta-trainings.de
TAKE your PART haben wir gemeinsam mit und im Auftrag des BezJR Obb, Fachstelle für Diversität und Politische Bildung (namentlich der Leiterin der Fachstelle Mona Harangozó) konzipiert. Die ersten beiden Jahre unterstützte zudem der BJR – herzlichen Dank!
Erfolgreich durchgeführt haben wir das Konzept inzwischen in folgenden Landkreisen:
- Ebersberg (Oberbayern)
- Berchtesgadener Land (Oberbayern)
- Miesbach (Oberbayern)
Wir halten auch interaktive Vorträge zu TAKEyourPART – Partizipation Jugendlicher im Fokus
- Fachtag der Akademie für Kinder- und Jugendparlamente (Bayern)
- Landratsamt Bayreuth – Aktive der Jugendarbeit (Oberfranken)
TAKE your PART: inhaltliche Schwerpunkte
Grundlagen und Rechtliches Begriffsdefinition – Was ist Partizipation? Demokratieverständnis – Begründung von Partizipation Gesellschaftliche Faktoren Machtverhältnisse thematisieren Rechtliche Grundlagen – Wo finde ich was? | Haltung zu Partizipation Position beziehen – Haltung zeigen: Dilemmata in Partizipationsprozessen Reflexion eigener Handlungsmacht Sensibilisierung für Machtverhältnisse Analyse systemischer Zusammenhänge |
Analyse von Partizipationsprozessen Ist-Stand Analyse konkreter Jugendarbeitsprojekte Grade von Partizipation Phasen von Partizipation Reichweiten von Partizipation | Konkrete Schritte für die Praxis Kreative Öffnung – Brainstorming für die konkrete Praxis Wohin wollen wir mit unserem Projekt in der Jugendarbeit? Erarbeitung von Zielvorstellungen Priorisierung von Zielvorstellungen Konkrete Schritte festlegen (SMART) Möglichkeiten der gemeindeübergreifenden Kooperation? |
Resonanz von Jugendbeauftragten der Gemeinden
Resonanz von Multiplikator*innen der Jugendarbeit
Resonanz von engagierten Jugendlichen
Das Verhältnis von Mehrheit & Minderheit
„Die Mehrheit hat Recht! Die Mehrheit bestimmt!“
„Die Minderheit ist schwach! Die Minderheit wird unterdrückt!“
Dies sind häufige Assoziationen, wenn wir das Verhältnis zwischen Mehrheit und Minderheit ansprechen. Doch ist das wirklich so? Oder kommt es nicht vielmehr auf die Situation, den Kontext und auch die Zeit an? Und welche Rolle spielen wir dabei?
Betzavta-Basismodul
Das Verhältnis zwischen Mehrheit & Minderheit
PowerRelations unter der Lupe
„Die Mehrheit hat Recht! Die Mehrheit bestimmt!“
„Die Minderheit ist schwach! Die Minderheit wird unterdrückt!“
Dies sind häufige Assoziationen, wenn wir das Verhältnis zwischen Mehrheit und Minderheit ansprechen. Doch ist das wirklich so? Oder kommt es nicht vielmehr auf die Situation, den Kontext und auch die Zeit an? Und welche Rolle spielen wir dabei?
Wenn die Mehrheit entscheidet – was bedeutet das für die Minderheit? Wie kann die Minderheit zu ihren verbriefte Rechen kommen? Welche Dynamiken der PowerRelations (er-)kennen wir? Welche trauen wir uns thematisieren?
In diesem Basismodul untersuchen wir den dynamischen Zustand, der unsere unterschiedlichen Zugehörigkeiten zu Mehrheits- und Minderheitsgruppen mit sich bringt. Dabei wird deutlich, dass
- wir zu unterschiedlichen Zeiten und Orten der Mehrheit oder der Minderheit angehören,
- eine stärkere bzw. größere Gruppe eine schwächere bzw. kleinere Gruppe unterdrücken kann,
- auch durchaus die Minderheit ein machtorientiertes Verhalten gegenüber der Mehrheit an den Tag legen kann.
Dieser Zustand der Unterdrückung führt zu Diskriminierung – auch wenn das den ausübenden Personen nicht unbedingt bewusst ist. Die Gründe für Diskriminierung können sehr unterschiedlich sein und auf unterschiedliche Interessen zurück gehen. Z.B.
- Der Wunsch, bestimmte Ressourcen zu kontrollieren
- Macht auszuüben
- Spaß zu haben
- Gewisse Standarts zu wahren
- Vorurteile zum Ausdruck zu bringen
- …
Jede*r von uns kann sich in einer Situation der Mehrheit oder der Minderheit wiederfinden. Welche Erkenntnisse wollen wir daraus für uns Handeln, und Zusammenleben, unser demokratisches Miteinander ziehen?
- Zielgruppe:
Interessierte Menschen - Zeitlicher Umfang:
2,5 – 3 Tage - Die Facilitator*innen:
Sabine Sommer & Team
„Betzavta“: Erfahren, Erlernen und Begreifen eines demokratischen Miteinanders.
Vor dem Hintergrund einer sich ausdifferenzierenden und vielfältigeren Gesellschaft hat sich „Betzavta“ als Handwerkszeug bewährt, diversitätsbewusste Anerkennungskultur zu schaffen. Der Ansatz wurde vom „Adam Institute for Democracy and Peace“ in Jerusalem entwickelt und vom Centrum für angewandte Politikforschung an der LMU München mit Unterstützung der Bertelsmann Stiftung Mitte der 1990er Jahre für die Bildungsarbeit in Deutschland adaptiert.
Das Basismodul ‚Das Verhältnis von Mehrheit und Minderheit‘ wird anerkannt als Grundlagenmodul im Rahmen der „Betzavta-Trainer*innenausbildung“.
Demokratie & Enscheidung
Das gleiche Recht auf freie Entfaltung der Persönlichkeit bei zeitgleicher Unverletzlichkeit der Menschenwürde ist die Basis des demokratischen Gedankens. Doch wie können wir dann entscheiden UND diesen Grundgedanken einhalten? Welchen Herausforderungen begegnen wir?
Haben wir die Konsequenzen unserer Entscheidungen für unterschiedliche Subgruppen, aber auch die Gemeinschaft im Blick?
Betzavta – Miteinander Demokratie erleben und lernen
Politische und kulturelle Vielfalt weckt die Nachfrage nach demokratischen Kompetenzen. Damit ein friedliches Zusammenleben gelingt, muss Demokratie „erlebbar“ werden. Genau das gelingt mit Betzavta (hebräisch „Miteinander“), das im Adam-Institute for Democracy and Peace (Jerusalem/Israel) entwickelt wurde.
Betzavta – Miteinander – Basismodul
Demokratie erleben und lernen
Um was geht es?
Politische und kulturelle Vielfalt weckt die Nachfrage nach demokratischen Kompetenzen. Damit ein friedliches Zusammenleben gelingt, muss Demokratie „erlebbar“ werden. Genau das gelingt mit Betzavta (hebräisch „Miteinander“), das im Adam-Institute for Democracy and Peace (Jerusalem/Israel) entwickelt wurde: Das Konzept und die Arbeitsweise beziehen die Lebenswelt und Individualität der Teilnehmenden ein und machen deutlich, dass Demokratie in allen Situationen des Alltags umsetzbar ist.
Dieses Basismodul beinhaltet erfahrungsorientierte spielerische aber auch kognitive Aktivitäten, die dazu anregen, die eigene Haltung zum Miteinander in der Demokratie als Lebens- und Gesellschaftsform immer wieder neu zu reflektieren. Hierbei wird ein persönlicher und emotionaler Zugang zu Inhalten, wie Minderheit und Mehrheit, Grundrechte, Gleichheit vor dem Gesetz, demokratische Entscheidungsfindung u.v.m., geschaffen.
Inhalte
Das Basismodul beinhaltet erfahrungsorientierte Aktivitäten, spielerische aber auch kognitive, die dazu anregen, die eigene Haltung zum Miteinander in der Demokratie als Lebens- wie auch als Gesellschaftsform immer wieder neu zu reflektieren.
Methoden
BETZAVTA – Die Methode des Adam Institute macht verinnerlichte Handlungsmuster bewusst. Sie bietet demokratierelevante Reflexionsmöglichkeiten und lädt dazu ein, Handlungsalternativen für ein demokratisches Miteinander auszuprobieren.
Die Methoden und Formen des Lernens sind vielfältig: Einzelarbeit, Kleingruppenarbeit, spielerische Aktivitäten und immer Reflexionen im Plenum in Verbindung mit dem „Leben“ hier im Seminarraum und dem „Leben“ das draußen.
Eckdaten
- Zielgruppe:
Hauptberufliche und ehrenamtliche Multiplikator:innen der außerschulischen und schulischen Jugendarbeit sowie andere Interessierte - Zeitlicher Umfang:
5 Tage - Nächstes Basismodul:
Mo. 04. – Fr. 08. Nov. 2024, Villa K in Pöcking - Beitrag:
750 Euro (850 Euro mit EZ-Garantie)
Für Mitarbeitende der Jugendarbeit in Bayern (§§11-14 SGB VIII) ermäßigt sich der Beitrag um 150 Euro. - Die Facilitatorinnen:
Heike Gess & Sabine Sommer - Anmeldung unter:
https://institutgauting.de/seminare/2025-betzavta-demokratie-erleben-und-lernen/
Eine Kooperation von:
Resonanz von Teilnehmer*innen
Diversität & Gleichheit
Rassismus, Sexismus, Religionsfeindlichkeit, Mobbing, Unterdrückung, Selbsterhebung, Privilegien, Machtausübung, … Die Liste ist lang und zum Glück beschäftigen sich viele Jugendliche mit diesen Themen.
Doch leben wir unsere Ideale? Wie könenn wir Gleichheit & Diverstität gestalten?
Wir gehen auf Forschungsreise!
Demokratie & Konfliktlösung
Demokratie und damit auch die Konfliktlösung sind strukturelle Grundpfeiler der Jugendarbeit. In diesem Seminar widmen wir uns den unterschiedlichen Perspektiven in der Beteiligten – und der Lösungen.
Demokratie & Konfliktlösung
Partizipation Jugendlicher im Fokus im Landkreis Eichstätt
Betzavta – Demokratie und Konfliktlösung
vom 24. März bis 26. März 2023
Demokratieseminar mit der Betzavta Methode des Adam Instituts für junge Menschen bis 27 Jahren, sowie Haupt- und Ehrenamtliche der Jugend(sozial)arbeit.
Demokratie und damit auch die Konfliktlösung sind strukturelle Grundpfeiler der Jugendarbeit. Sie bildet die Grundlage für das Miteinander in der Jugendgruppe oder im Jugendverband, genauso wie in der Gemeinde und ist zugleich einer der wichtigsten Bildungsaufträge der Jugendarbeit. Das SGB VIII stärkt die Selbstbestimmung der Kinder und Jugendlichen und ruft damit auf, für die eigenen Belange einzutreten und als gleichberechtigt zur Erwachsenenwelt gesehen zu werden. Ihr als Ehren- oder Hauptamtliche der Jugendarbeit seid damit nicht nur wichtige Multiplikatoren der demokratischen Jugendbildung, sondern habt den Auftrag die Jugendlichen in Ihrer Selbstbestimmung zu stärken!
Das Seminar beruht auf dem Trainingsprogramm „Betzavta Methode des Adam Insituts“, das am ADAM-Institute for Peace and Democracy als Konzept zur Demokratie- und Toleranzerziehung entwickelt wurde. Durch das Trainingskonzept begreift und erlernt Ihr die Strukturen eines demokratischen Miteinanders in der Gesellschaft durch eigenes Erleben in der Trainingsgruppe. Das passiert ganz direkt über interaktive, spannende und sehr erlebnisorientierte Gruppenaktivitäten zum miteinander Leben und Entscheiden, die Eure eigenen privaten, gesellschaftlichen, ehrenamtlichen oder beruflichen Erfahrungswelten mit einbeziehen. Sie wirken trotz ihrer Einfachheit exemplarisch für die Realität des Zusammenlebens. Diese praktischen Erfahrungen stärken Eure demokratische Haltung in Hinblick auf Umgang mit eigener Macht, Toleranz und Fairness, sowie Euer Verständnis für demokratische Prozesse.
Wir freuen uns auf ein spannendes Wochenende mit euch!
- Zielgruppe:
junge Menschen bis 27 Jahre, Haupt- und Ehrenamtliche der Jugend(sozial)arbeit - Zeitlicher Umfang:
24.03.2023, 17.00 Uhr bis
26.03.2023, 15.00 Uhr - Ort:
Schönstattzentrum Canisiushof
Josef-Kentenich-Weg 4
85092 Kösching-Kasing
www.schoenstatt-ei.de - Kosten:
Teilnahmebegebühr: 180,00 €
Für Teilnehmende aus dem Landkreis Eichstätt kostenlos.
Im Seminarpreis enthalten sind Verpflegung, Unterkunft im Mehrbettzimmer und Seminarkosten.
Auf Anfrage auch Einzelzimmer möglich. - Anmeldung:
koja@lra-ei.bayern.de - Die Facilitatorinnen:
Rebecca Baumann-Ranzinger & Sabine Sommer
Das Seminar wird gefördert und veranstaltet von:
Junges Engagement der Zukunft
In unserer postmigrantischen Gesellschaft sollten faire Teilhabechancen im Jugendengagement selbstverständlich sein. Doch immer noch sind (post)migrantische und muslimische Jugendvereine auf allen Ebenen der deutschen Jugendstrukturen unterrepräsentiert. Was tun?
Junges Engagement der Zukunft
Zukunftslabor für ein faires Jugendengagement von Morgen
WARUM DIE ZUKUNFT DES JUNGEN
ENGAGEMENTS NEU DENKEN?
In unserer postmigrantischen Gesellschaft sollten faire Teilhabechancen im Jugendengagement selbstverständlich sein. Doch immer noch sind (post)migrantische und muslimische Jugendvereine auf allen Ebenen der deutschen Jugendstrukturen unterrepräsentiert.
Damit sind grade diese Organisationen mit ihren Freiwilligen von wichtigen Zugängen zu Ressourcen, Netzwerken und Mitspracherechten ausgeschlossen. Auch die seit Jahren geforderte „diversitätssensible Öffnung“ in der Jugendverbandslandschaft lässt
auf sich warten.
Deshalb ist es an der Zeit, dass engagierte Jugendliche und junge Erwachsene selbst nach Lösungen suchen! Unabhängig davon ob wir aus etablierten Jugenvereinen oder aus Jugendorganisationen mit
(post)migrantischen und muslimischen Identitäten kommen, es geht uns alle an.
- Wie soll unser Engagement in Zukunft gestaltet und gefördert werden?
- Wie wollen wir Ressourcen und Mitspracherechte untereinander in den Jugendringen verteilen?
- Welche Strukturen der Jugendförderung brauchen wir?
- Welche politischen Forderungen können wir erarbeiten und weitertragen?
WARUM SOLLTE WIR MITMACHEN?
- Weil wir gemeinsam alternative Lösungen und politische Forderungen für inklusivere, vielfältige Jugendvereine und – Verbände entwickeln wollen
- Weil wir verstehen wollen, wie die Jugendverbandslandschaft in Deutschland funktioniert
- Weil wir uns unsere Position, Privilegien, Stärken und Handlungsmacht bewusstwerden wollen
- Weil wir einander über Vereinsgrenzen hinweg kennen lernen wollen
- Weil wir gemeinsam eine gute Zeit haben wollen
- Zielgruppe:
Junge Menschen zwischen 18 und 35 Jahren, die in Jugendvereinen ehren- oder hauptamtlich aktive sind. - Zeitlicher Umfang:
2,5 – 3 Tage - Die Facilitator*innen:
Sabine Sommer & Team