Betzavta im Alltag:
Gleiches Recht für alle – oder wie?
Demokratie in Anwendung: Schlüssel für ein besseres Miteinander
Wir leben in einer Demokratie. Und wir sind mit einem gewissen Maß an Moral, Kritik, Rechtsempfinden und Gesellschaftsregeln groß geworden. Aber mal Hand aufs Herz: Wie oft erleben wir im Alltag Situationen, die genau das Gegenteil von gerecht sind? In der Praxis ist also schnell Schluss mit der demokratischen Theorie. Weil uns einfach die Praxis fehlt, die unser demokratisches Bewusstsein schult.
Betzavta setzt hier auf das gemeinschaftliche Erleben vom Umgang mit Demokratie. Ob es nun um Grundlegendes wie Menschenrechte und Allgemeine Gleichbehandlung (AGG) geht oder um besonders sensible Bereiche mit hohem Konflikt-Potenzial: miteinander voneinander lernen funktioniert!
Was sind typische Betzavta-Themen?
Umgang mit Privilegien
Ob erworben oder durch Geburt erhalten – Privilegien prägen unsere Sicht. Welche Privilegien habe ich? Welche Verantwortung erwächst daraus? Welche unabsichtliche Wirkung hat mein Verhalten? Ein Hands On Seminar zum Thema PowerRelations und die Forderungen des AGG/GG.
Inklusives Arbeiten
Ein sicheres Umfeld für alle zu gestalten ist eine Herausforderung. Nicht zu Diskriminieren will gelernt sein. Inklusives Arbeiten betrifft alle. Ein Seminar für alle.
Diversity & Gleichheit
Alle Menschen haben die gleichen Rechte. Wie kann da die Anerkennung der Einzigartigkeit von Individuen, die besonderen Bedürfnisse von Subgruppen und das Recht auf Gleichheit (Gleichberechtigung, Gleichhandlung, Chancengleichheit, …) gelingen?
Entscheiden lernen
Jede Entscheidung hat Konsequenzen auf die Atmosphäre und die Zusammenarbeit. Was sind Kriterien für gute Entscheidungen? Wie könne sie gelingen? Wer trägt die Verantworung? Wer wird sich an was halten – und warum?
Kritische Konversationen
Wer kennt das nicht? Schwierige Gespräche stehen an. Was können wir für den gemeinsamen Erfolg tun?
Konflikt-Lösungs-Strategien
Welche Strategien sind wir gewohnt? Welche Vor- und Nachteile haben sie? Wie sind die Auswirkungen auf die Beteiligten? Und: welchen Blick auf Entscheidungen hat das Adam-Institute?
Demokratie & Konfliktlösung
Partizipation Jugendlicher im Fokus im Landkreis Eichstätt
Betzavta – Demokratie und Konfliktlösung
vom 24. März bis 26. März 2023
Demokratieseminar mit der Betzavta Methode des Adam Instituts für junge Menschen bis 27 Jahren, sowie Haupt- und Ehrenamtliche der Jugend(sozial)arbeit.
Demokratie und damit auch die Konfliktlösung sind strukturelle Grundpfeiler der Jugendarbeit. Sie bildet die Grundlage für das Miteinander in der Jugendgruppe oder im Jugendverband, genauso wie in der Gemeinde und ist zugleich einer der wichtigsten Bildungsaufträge der Jugendarbeit. Das SGB VIII stärkt die Selbstbestimmung der Kinder und Jugendlichen und ruft damit auf, für die eigenen Belange einzutreten und als gleichberechtigt zur Erwachsenenwelt gesehen zu werden. Ihr als Ehren- oder Hauptamtliche der Jugendarbeit seid damit nicht nur wichtige Multiplikatoren der demokratischen Jugendbildung, sondern habt den Auftrag die Jugendlichen in Ihrer Selbstbestimmung zu stärken!
Das Seminar beruht auf dem Trainingsprogramm „Betzavta Methode des Adam Insituts“, das am ADAM-Institute for Peace and Democracy als Konzept zur Demokratie- und Toleranzerziehung entwickelt wurde. Durch das Trainingskonzept begreift und erlernt Ihr die Strukturen eines demokratischen Miteinanders in der Gesellschaft durch eigenes Erleben in der Trainingsgruppe. Das passiert ganz direkt über interaktive, spannende und sehr erlebnisorientierte Gruppenaktivitäten zum miteinander Leben und Entscheiden, die Eure eigenen privaten, gesellschaftlichen, ehrenamtlichen oder beruflichen Erfahrungswelten mit einbeziehen. Sie wirken trotz ihrer Einfachheit exemplarisch für die Realität des Zusammenlebens. Diese praktischen Erfahrungen stärken Eure demokratische Haltung in Hinblick auf Umgang mit eigener Macht, Toleranz und Fairness, sowie Euer Verständnis für demokratische Prozesse.
Wir freuen uns auf ein spannendes Wochenende mit euch!
- Zielgruppe:
junge Menschen bis 27 Jahre, Haupt- und Ehrenamtliche der Jugend(sozial)arbeit - Zeitlicher Umfang:
24.03.2023, 17.00 Uhr bis
26.03.2023, 15.00 Uhr - Ort:
Schönstattzentrum Canisiushof
Josef-Kentenich-Weg 4
85092 Kösching-Kasing
www.schoenstatt-ei.de - Kosten:
Teilnahmebegebühr: 180,00 €
Für Teilnehmende aus dem Landkreis Eichstätt kostenlos.
Im Seminarpreis enthalten sind Verpflegung, Unterkunft im Mehrbettzimmer und Seminarkosten.
Auf Anfrage auch Einzelzimmer möglich. - Anmeldung:
koja@lra-ei.bayern.de - Die Facilitatorinnen:
Rebecca Baumann-Ranzinger & Sabine Sommer
Das Seminar wird gefördert und veranstaltet von:



Demokratie & Entscheidung
Was verstehen wir eigentlich unter Demokratie? Und wie lässt sie sich schützen? Was sind Wege demokratischer Entscheidungsfindung?
Demokratisch Lehren und Lernen
Lehre und Lerne durch praktizierte Grund- und Menschenrechte. Was bedeuten die Grund- und Menschenrechte für mich als Lehrende*r? Und wie begleite ich die Studierenden auf ihrem persönlichen Weg zur eigenen Grundrechtsklarheit – zu ihrer Haltung im Beruf?
Demokratisch Lehren und Lernen
in der Aus- und Fortbildung der Polizei und Verwaltung
Lehre und Lerne durch praktizierte Grund- und Menschenrechte – und nicht ausschließlich von Grund- und Menschenrechten.
Was bedeuten die Grundrechte für mich als Lehrende und wie begleite ich die Studierenden auf ihrem persönlichen Weg zur eigenen Grundrechtsklarheit – zu ihrer Haltung im Beruf? Antworten liefert Betzavta nicht, aber Betzavta sorgt für die Fragen, fordert auf Stellung zu beziehen und sie im Miteinander zum Thema zu machen. Menschen begegnen sich und das wird erlebbar. Lernen wird lebendig und nachhaltig für Lernende und Lehrende, wobei die Rollen auch manchmal wechseln.
Die demokratische Haltung wird insbesondere dann deutlich und bei den Lernenden verfestigt, wenn sie in der tatsächlichen Lehre gelebt wird. Hier spielen Gefühle im Lernprozess eine entscheidende Rolle.
Im Fokus der Hochschuldidaktik bedeutet dies: Lehren und Lernen durch praktizierte Grund- und Menschenrechte und nicht ausschließlich von Grund- und Menschenrechten. Das schließt alle Fachrichtungen in den Studiengängen ein, denn Werte und Demokratiebildung sind nicht auf einzelne Fachgebiete wie Soziologie, Politikwissenschaften, Ethik und Staats- und Verfassungsrecht beschränkt.
Es geht dabei um die gemeinsame Erforschung, was demokratische Lehre bedeuten kann. Eigene Selbstreflexionsprozesse der Lehrenden werden dabei genauso von Bedeutung sein, wie ihr Initiieren von Reflexionsprozessen bei den Studierenden. Auch der Umgang mit Konflikten und das Konfliktverhalten der Lehrenden wird zum Modell. Grundrechtsklarheit bekommt mit dieser Perspektive eine erweiterte und nicht nur juristische Bedeutung. Didaktisch zusammengefasst bedeutet dies: Die Methode folgt der Haltung.
- Zielgruppe:
Lehrende aller Studiengänge und Fachrichtungen - Zeitlicher Umfang:
2,5 – 3 Tage - Die Facilitatorinnen:
Conny Rotter & Sabine Sommer
Resonanz von Teilnehmer*innen












Das ABC der Demokratie
Lehrkräfte wurden neugierig auf Betzavta und sind von der Methode begeistert. Ideen, wie Klassensprecherwahlen für das Verständnis demokratischer Prozesse genutzt und gestaltet werden können, werden in die Tat umgesetzt. Projekttage werden mit Betzavta gefüllt. Nachhaltige Schulentwicklung angedacht.
Betzavta in die Schule
Eine Fortbildung für Gymnasial-Lerhkräfte
Soziales Lernen und politische Bildung sind unverzichtbarer Bestandteil der täglichen Schul-Arbeit.
Das gilt nicht nur in internationalen Klassen, wo unterschiedlich gelagerte Demokratieverständnisse eine besondere Rolle spielen können. Wertevermittlung und Demokratielernen wird in allen Lerngruppen immer wichtiger. Neben kognitiver Wissensvermittlung sind es v.a. Prozess- und Selbsterfahrung, die politisches und soziales Lernen nachhaltig positiv beeinflussen. Hier setzten die Methoden von Betzavta an.
Konfliktlösung, Sozialkompetenz und Partizipationsbereitschaft vermitteln mit dem Betzavta-Trainingsprogramm
Betzavta heißt ‚Miteinander‘. In dem Trainingsprogramm, das ursprünglich vom Adam-Institute in Israel entwickelt wurde, geht es darum, demokratische Prinzipien im Alltag zu erkennen, das Spannungsverhältnis von Freiheit und Gleichheit erlebbar zu machen und z.B. das eigene Verständnis von Respekt und Toleranz zu klären.
Praktische Übungen ermöglichen den Teilnehmenden die Entwicklung eines erweiterten Demokratieverständnisses. Die erfahrungsorientierten Methoden des Programms verbinden inhaltliche Impulse und aktuelle gesellschaftliche Fragestellungen mit gruppendynamischen Prozessen im Abbild der Gesellschaft – der Kleingruppe.
In dieser Fortbildung lernen Sie das Betzavta-Programm kennen und erfahren:
- wie Sie Betzavta in der Schule einsetzen können,
- wie ausgehend von der Lebenswirklichkeit der Teilnehmenden Wege für demokratische Entscheidungen gefunden werden,
- wie wir in Konflikten zu kreativen und konstruktiven Regelungen gelangen,
- wie anschließend an die kognitive Vermittlung historisch-politischer Bildungsinhalte ein vertiefendes und nachhaltiges Lernen mit Methoden von Betzavta im Sinn einer Haltungssicherung gelingen kann.
Vorzugsweise richtet sich das Angebot an Tandems einer Schule, gerne aus dem Kontext SOR/SMC, Verbindungslehrkräften oder Stufenbetreuern.
- Zeitlicher Umfang:
Mindestens drei mal 1 Tag - Zielgruppe:
Lehrkräfte - Die Facilitatorinnen:
Isabel Müller & Sabine Sommer
Resonanz der teilnehmenden Lehrkräfte




















Frauen in Führungspositionen
Was bedeutet weiblicher Führungstil? Wie können wir die gläsernen Decken durchbrechen? Was bedeutet Allyship?
Verhältnis von Mehrheit & Minderheit
Wenn die Mehrheit entscheidet – was bedeutet das für die Minderheit? Wie kann die Minderheit zu ihren verbriefte Rechen kommen? Welche Dynamiken der PowerRelations (er-)kennen wir? Welche trauen wir uns thematisieren?
Betzavta-Basismodul
Das Verhältnis zwischen Mehrheit & Minderheit
PowerRelations unter der Lupe
„Die Mehrheit hat Recht! Die Mehrheit bestimmt!“
„Die Minderheit ist schwach! Die Minderheit wird unterdrückt!“
Dies sind häufige Assoziationen, wenn wir das Verhältnis zwischen Mehrheit und Minderheit ansprechen. Doch ist das wirklich so? Oder kommt es nicht vielmehr auf die Situation, den Kontext und auch die Zeit an? Und welche Rolle spielen wir dabei?
Wenn die Mehrheit entscheidet – was bedeutet das für die Minderheit? Wie kann die Minderheit zu ihren verbriefte Rechen kommen? Welche Dynamiken der PowerRelations (er-)kennen wir? Welche trauen wir uns thematisieren?
In diesem Basismodul untersuchen wir den dynamischen Zustand, der unsere unterschiedlichen Zugehörigkeiten zu Mehrheits- und Minderheitsgruppen mit sich bringt. Dabei wird deutlich, dass
- wir zu unterschiedlichen Zeiten und Orten der Mehrheit oder der Minderheit angehören,
- eine stärkere bzw. größere Gruppe eine schwächere bzw. kleinere Gruppe unterdrücken kann,
- auch durchaus die Minderheit ein machtorientiertes Verhalten gegenüber der Mehrheit an den Tag legen kann.
Dieser Zustand der Unterdrückung führt zu Diskriminierung – auch wenn das den ausübenden Personen nicht unbedingt bewusst ist. Die Gründe für Diskriminierung können sehr unterschiedlich sein und auf unterschiedliche Interessen zurück gehen. Z.B.
- Der Wunsch, bestimmte Ressourcen zu kontrollieren
- Macht auszuüben
- Spaß zu haben
- Gewisse Standarts zu wahren
- Vorurteile zum Ausdruck zu bringen
- …
Jede*r von uns kann sich in einer Situation der Mehrheit oder der Minderheit wiederfinden. Welche Erkenntnisse wollen wir daraus für uns Handeln, und Zusammenleben, unser demokratisches Miteinander ziehen?
Das Basismodul ‚Das Verhältnis von Mehrheit und Minderheit‘ wird anerkannt als Grundlagenmodul im Rahmen der „Betzavta-Trainer*innenausbildung“.
- Zielgruppe:
Pädagogische Fachkräfte, Ehrenamtliche und Interessierte aus dem Landkreis Neunkirchen/Saarland und Umgebung - Zeitlicher Umfang:
3 Tage
Di. 18. – Do. 20. Juli 2023
9.00 – 16.00 Uhr - Ort:
KOMMzentrum, Kleiststr. 30b, 66538 Neunkirchen - Anmeldung
per Mail an h.neurohr-kleer@landkreis-neunkirchen.de
oder telefonisch unter 06824 / 906–7142. - Die Facilitator*innen:
Jörn Didas (Adolf-Bender-Zentrum) & Sabine Sommer
Eine kostenlose Fortbildung der Partnerschaft für Demokratie des Landkreises Neunkirchen im Rahmen ihrer Fortbildungsreihe „Vielfalt (er)leben“. Gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“.


„Betzavta“: Erfahren, Erlernen und Begreifen eines demokratischen Miteinanders.
Vor dem Hintergrund einer sich ausdifferenzierenden und vielfältigeren Gesellschaft hat sich „Betzavta“ als Handwerkszeug bewährt, diversitätsbewusste Anerkennungskultur zu schaffen. Der Ansatz wurde vom „Adam Institute for Democracy and Peace“ in Jerusalem entwickelt und vom Centrum für angewandte Politikforschung an der LMU München mit Unterstützung der Bertelsmann Stiftung Mitte der 1990er Jahre für die Bildungsarbeit in Deutschland adaptiert.
Formen von Freiheit
Freiheit hat viele Gesichter. Haben wir wirklich schonmal über die Formen von Freiheit nachgedacht? Haben wir alle die gleichen Freiheitsrechte?
In diesem Seminar beginnen wir mit unserer eigenen, individuellen Geschichte und vernküpfen sie mit den Geschichten der Anderen.
Betzavta – Miteinander Demokratie lernen
Genau darum geht es auch! Es werden Grundlagen des demokratischen Miteinanders in der Seminargruppe bearbeitet, die gleichermaßen auch für das Zusammenleben in der Gesellschaft gelten: demokratische Prinzipien, Verhältnis zwischen Mehrheit und Minderheit, Grundrechte, Freiheit und demokratische Entscheidungsfindung.
Betzavta – Miteinander Demokratie lernen
in der Kinder- und Jugendarbeit
Um was geht es?
Unter dem Begriff BETZAVTA – Die Methode des Adam-Instituts ist in Deutschland eine besondere Methode des Demokratie-Lernens bekannt geworden. Diese „Konflikt-Dilemma-Methode“ wurde im Jerusalemer ADAM-Institut entwickelt und hat sich seitdem vor allem in der außerschulischen Bildungsarbeit hier weit verbreitet. Übersetzt heißt das hebräische Wort BETZAVTA „Miteinander“.
Genau darum geht es auch! Es werden Grundlagen des demokratischen Miteinanders in der Seminargruppe bearbeitet, die gleichermaßen auch für das Zusammenleben in der Gesellschaft gelten: demokratische Prinzipien, Verhältnis zwischen Mehrheit und Minderheit, Grundrechte, Freiheit und demokratische Entscheidungsfindung.
Inhalte
Das Basismodul beinhaltet erfahrungsorientierte Aktivitäten, spielerische aber auch kognitive, die dazu anregen, die eigene Haltung zum Miteinander in der Demokratie als Lebens- wie auch als Gesellschaftsform immer wieder neu zu reflektieren.
In diesem Basismodul werden aus allen Themenfeldern von Betzavta-Miteinander Aktivitäten durchgeführt. Dabei wird der Schwerpunkt auf die Kinder- und Jugendarbeit gelegt.
Methoden
BETZAVTA – Die Methode des Adam-Instituts macht verinnerlichte Handlungsmuster bewusst. Sie bieten demokratierelevante Reflexionsmöglichkeiten und laden dazu ein, Handlungsalternativen für ein demokratisches Miteinander auszuprobieren.
Die Methoden und Formen des Lernens sind vielfältig: Einzelarbeit, Kleingruppenarbeit, spielerische Aktivitäten und immer Reflexionen im Plenum in Verbindung mit dem „Leben“ hier im Seminarraum und dem „Leben“ das draußen.
- Zielgruppe:
Mitarbeitende und Führungskräfte in der Kinder- und Jugendarbeit - Zeitlicher Umfang:
5 Tage - Die Facilitatorinnen:
Heike Gess & Sabine Sommer
Resonanz von Teilnehmer*innen
























TAKE your PART
Partizipation im Fokus
Das bewährte und beliebte Format richtet sich an die Jugendbeautragten sowie Akteure, die in und außerhalb der Schule mit den Jugendlichen in der Stadt und dem Landkreis arbeiten.
TAKE your PART
Partizipation Jugendlicher im Fokus
Besonders ländliche Regionen sind von den Bedarfen einer älteren Generation geprägt. Schaut man in entsprechende Gemeinde- oder Kreisräte, sieht man eine sehr homogene Gruppe von oft alteingesessenen, gut vernetzten, akzeptierten Bürgervertreter*innen unterschiedlicher Parteien, die besonders ihresgleichen vertreten.
Jugendbeauftragte und politische Jugendbeteiligung sind für junge Menschen oft nicht sichtbar. Jugendliche wissen oft nicht, dass sie Vertreter*innen in der Kommunalpolitik haben. Es wird zwar eine Beteiligung von jungen Menschen gewünscht, jedoch wird nicht in ihrer „Sprache“ kommuniziert. Zugangsbarrieren sind zu hoch und wenn überhaupt, finden nur junge Menschen aus sozioökonomisch gut gestellten Familien den Weg in ein gesellschaftliches Engagement, die wiederum vordergründig ihresgleichen vertreten.
Dabei bleiben zu viele Gruppen außen vor und fühlen sich nicht verwurzelt. Der demografische Wandel ist auch in vielen kleineren Städten und Landkreisen ein großes Thema. Deshalb gibt es ein politisches Interesse, junge Menschen zu halten. Zudem hat die Pandemie auch jungen Menschen gezeigt, dass sie besser vertreten werden müssen. Sie werden sonst sehr schnell ausschließlich als Schüler*innen mit ihrem und ihnen auferlegten Leistungsdruck wahrgenommen, denen sonst nichts einfällt, als in ihrer Freizeit Corona-Parties zu veranstalten.
So kommt von mehreren Seiten der Wunsch nach Beteiligung auf. Doch wie gestaltet man eine möglichst ganzheitliche und nachhaltige Form der Jugendbeteiligung? Wer gestaltet sie, wie bekommt man die verschiedenen Interessen zusammen?
Diesen Fragen werden wir uns in der Fortbildung für Jugendbeauftragte, als auch für Multiplikator*innen der Jugendarbeit nähern.
Inhaltlich wird Euch folgendes erwarten:
- Austausch, Vernetzung und Wissen für ein nachhaltiges Beteiligungskonzept für die Gemeinde und den Landkreis, bzw. die Stadt
- Auseinandersetzung mit der eigenen Rolle Jugendbeauftragte*r und/oder als Multiplikator*in der Jugendarbeit
- Hinterfragen der eigenen Haltung: Welche Form der Partizipation möchten wir/möchte ich leben?
- Austausch und Vernetzung mit den Jugendbeauftragten der Gemeinden
- Zielgruppe Teil 1:
Jugendreferent*innen der Stadt- und Gemeinde - Zeitlicher Umfang Teil 1:
1 Tag - Zielgruppe Teil 2:
Multiplikator*innen der Jugendarbeit - Zeitlicher Umfang Teil 2:
2 – 3 Tage - Die Facilitatorinnen:
Lisa Teresa Gut & Sabine Sommer
TAKE your PART haben wir gemeinsam mit und im Auftrag des BezJR Obb, Fachstelle für Diversität und Politische Bildung (namentlich der Leiterin der Fachstelle Mona Harangozó) konzipiert. Die ersten beiden Jahre unterstützte zudem der BJR – herzlichen Dank!


Erfolgreich durchgeführt haben wir das Konzept inzwischen in folgenden Landkreisen:
- Ebersberg (Oberbayern)
- Berchtesgadener Land (Oberbayern)

TAKE your PART: inhaltliche Schwerpunkte
Grundlagen und Rechtliches Begriffsdefinition – Was ist Partizipation? Demokratieverständnis – Begründung von Partizipation Gesellschaftliche Faktoren Machtverhältnisse thematisieren Rechtliche Grundlagen – Wo finde ich was? | Haltung zu Partizipation Position beziehen – Haltung zeigen: Dilemmata in Partizipationsprozessen Reflexion eigener Handlungsmacht Sensibilisierung für Machtverhältnisse Analyse systemischer Zusammenhänge |
Analyse von Partizipationsprozessen Ist-Stand Analyse konkreter Jugendarbeitsprojekte Grade von Partizipation Phasen von Partizipation Reichweiten von Partizipation | Konkrete Schritte für die Praxis Kreative Öffnung – Brainstorming für die konkrete Praxis Wohin wollen wir mit unserem Projekt in der Jugendarbeit? Erarbeitung von Zielvorstellungen Priorisierung von Zielvorstellungen Konkrete Schritte festlegen (SMART) Möglichkeiten der gemeindeübergreifenden Kooperation? |
Resonanz von Teilnehmer*innen (Multiplikator*innen der Jugendarbeit)










Resonanz von Teilnehmer*inne (Jugendreferent*innen)







Wie Krieg thematisieren?
Nach wie vor werden Kriege geführt. Krieg verändert das Leben grundlegend. Deutschland ist ein Einwanderungsland – und damit leben eine Vielzahl von direkt und indirekt vom Krieg betroffene Menschen jeden Alters in Deutschland. Vermeintliche Kontrahenten begegnen sich im Alltag, auf der Arbeit, in der Schule. Dieses Seminar reflektiert unsere Haltung als Führungskraft, Lehrkraft und Leitung zum Thema Krieg und Friedensbildung – und gibt Ideen.